Statt Geschenken: Wolfsburgerin spendet für den guten Zweck

Statt Geschenken: Wolfsburgerin spendet für den guten Zweck

Derya Schmidt überreicht 7.000-Euro-Scheck an Margarete Schnellecke-Stiftung – Unterstützung für Hospiz und Kinder

Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung, 26.09.2024.

Anlässlich ihres Geburtstags hatte die Wolfsburgerin Derya Schmidt ihre Familie und Freunde gebeten, auf Geschenke zu verzichten und stattdessen Geld an die Wolfsburger Margarete Schnellecke-Stiftung zu spenden. Durch diesen Aufruf kam ein Betrag in Höhe von 7.000 Euro zusammen. Einen Teil der Spendensumme übergab Derya Schmidt kürzlich zusammen mit Carolin Külps, Vorsitzende der Margarete Schnellecke-Stiftung und Nicole Kannewurf, stellvertretende Stiftungs-Vorsitzende an das Hospiz. Der restliche Betrag kam bedürftigen Kindern zu Gute.

Derya Schmidt ist überzeugt, dass viele solcher Beiträge eine große Wirkung für die Gesellschaft erzielen können und auch Nachahmer findet. „Ich habe genug materielle Dinge“, begründete sie ihren Spendenaufruf. „Mein Wunsch ist es, dass wir gemeinsam etwas Gutes bewirken und Menschen in Not helfen.“ Ihre Freunde seien von ihrer Idee sofort begeistert gewesen und alle hätten durchweg positiv darauf reagiert.

Die zu ihrem Geburtstag gesammelten Spenden kamen zum einen dem Wolfsburger Hospiz und zum anderen Kindern bei einem Zirkusprojekt als Wolfsburger Ferienfreizeit zugute. Für das Hospiz wurde ein Elektrofahrrad gekauft, welches für Fahrten zwischen den Standorten in der Wolfsburger Innenstadt und in Heiligendorf genutzt wird. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende hatten verstärkt im Hospiz nach einem Fahrrad gefragt. Nun konnte durch die Spende von Derya Schmidt ein E-Bike für 3.500 Euro angeschafft werden. Dieses wird für Fahrten zu Arztpraxen, Apotheken und zwischen den Hospizhäusern genutzt.

Der andere große Betrag des gespendeten Geldes floss in ein Ferienprojekt der Stadt Wolfsburg und der Jugendförderung, dem „Mitmach-Zirkus Showkolade“ für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Mit der Spende konnten insgesamt 26 Kinder unterstützt werden, deren Eltern sich den Teilnehmerbeitrag von 125 Euro nicht leisten konnten. Und es blieb sogar noch etwas Geld übrig, welches als Zuschuss für Show-Tickets an einkommensschwache Eltern eingesetzt wurde, denn auch für die teilnehmenden Kinder ist es wichtig, dass die Eltern mit dabei sind.

Der Zirkusdirektor verriet noch über die Show: „Wir stellen die Schüchternen in den Mittelpunkt, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.“ Doch nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch die Fähigkeit, im Team zu arbeiten werde im Mitmach-Zirkus gestärkt. Derya Schmidt hat mit ihrer privaten Initiative soziale Projekte unterstützt. Sie hofft dadurch auch andere Menschen zu inspirieren und zur Nachahmung zu bewegen. „Wir sollten alle ein bisschen mehr an andere denken“, sagt sie und weiter: „Die Welt braucht auch ein Stück mehr Mitgefühl und wir alle können einen Unterschied machen – auch mit kleinen Taten.“